Longfiller

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Longfiller

Longfiller-Zigarren bestehen im Gegensatz zu Shortfiller Zigarren im inneren aus ganzen Tabakblättern, nicht aus gerissenem Blattgut. Je nach Format und Größe der Zigarre werden mehrere Tabakblätter der Länge nach gefaltet. Diese sogenannte Einlage besteht in der Regel aus unterschiedlichen Anbauregionen, bei nicht kubanischen Zigarren werden teilweise auch unterschiedliche Anbauländer kombiniert. Die Einlage wird in das Umblatt gewickelt, so entsteht die Puppe, auch Wickel genannt. Anschließend wird die Puppe in einer hölzernen Wickelform leicht in ihre Form gepresst, erst danach wird die Puppe mit einem Deckblatt umwickelt, mit dem auch der Zigarrenkopf geschlossen wird. Zur Fixierung am Kopf dient lediglich ein pflanzlicher Kleber. (s. Zigarrenfertigung).

Longfiller-Zigarren werden in der Regel in reiner Handarbeit hergestellt. Auf den Einsatz von Maschinen wird im Allgemeinen verzichtet. Das Fingerspitzengefühl eines erfahrenen Zigarrenrollers ist durch nichts zu ersetzen. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, so wird in günstigeren Preislagen der Wickel (Puppe) gern auch mal maschinell vorgefertigt und lediglich das Deckblatt von Hand überrollt. Die Art der Herstellung ist auf der Unterseite der Zigarrenkiste angegeben. Je nach Herstellungsland sind die Bezeichnungen unterschiedlich und insbesondere bei kubanischen Zigarren für den Laien nicht sofort einzuordnen.

Herstelungsart

  • Bezeichnungen auf kubanischen Zigarrenkisten: (Kistenunterseite)
Hecho en Cuba			maschinell hergestellt 
Hecho a mano			teilweise maschinell hergestellt   
Hecho totalemente a mano	in reiner Handarbeit hergestellt