Spanische Zeder: Unterschied zwischen den Versionen

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Marc André, [http:www.humidorbau.de DER HUMIDOR]
Marc André, [http://www.humidorbau.de DER HUMIDOR]

Version vom 22. März 2009, 11:07 Uhr

S. auch Humdidor, Lagerung

Spanische Zeder ist der populäre Handelsname der sogenannten Cedrela odorata. Interessant hierbei: Obwohl eine Zeder eigentlich ein Nadelbaum ist, handelt es sich bei der Cedrela odorata um eine Laubbaumart aus der Familie der Meliaceae. Der Grund für die verwirrende Namensgebung liegt schon lange zurück: Um die vorletzte Jahrhundertwende (19./20. Jh.) wurden Hölzer nicht nach ihrer botanischen Zugehörigkeit benannt, sondern nach ihrem optischen Erscheinungsbild. Deshalb tragen noch heute Laubbäume die Namen von Nadelbäumen und umgekehrt.

Eine Cedrela wird bis zu fünfunddreißig Meter hoch und erreicht einen Durchmesser von bis zu dreihundert Zentimetern. Der etwa zwanzig Meter lange astfreie Schaft weist, ähnlich wie bei einem Mammutbaum, hohe Wurzelanläufe auf, die bis zu drei Meter betragen. Die Cedrela wächst auf kalkhaltigen, silikatreichen und lehmigen Böden des Regenwalds und stellt hohe Ansprüche an den Boden (was den Anbau in Plantagen erschwert).

Für eine weitere Verwirrung sorgen die unterschiedliche Namen der Cedrela. Je nach Provenienz ist sie bekannt als Honduraszeder, Nicaraguazeder und Tabascozeder, und neben vielen anderen Bezeichnungen sorgen solche wie Calicedro oder Cedro amargo für ein gehöriges Durcheinander. Die Cedrela odorata stammt meist aus Mittel- und Südamerika, ist aber auch außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets anzutreffen, so etwa auf Plantagen, die in Tansania und Ghana bewirtschaftet werden. Da westafrikanisches Cedro-Holz sehr begehrt ist, zudem ein Exportstopp auf Rundholz dieser Gattung besteht und es auf dem freien Markt praktisch nicht zu bekommen ist, sind auch die Preise für Cedrela odorata aus afrikanischen Regionen enorm angestiegen. Zudem hat die hohe Nachfrage zu einer allgemeinen Qualitätsverschlechterung geführt, weshalb es nicht leicht ist, Holz guter Qualität zu einem akzeptablen Preis zu beschaffen.

Quelle

Marc André, DER HUMIDOR